Wissenswertes über Rollstuhlrugby

  • Geschichte

    Rollstuhl-Rugby wurde in den späten 1970ern in Kanada entwickelt. Es ist eine Mischung aus Rugby und Volleyball. In Kanada wurde es zunächst Murderball genannt. In den USA nannte man es Quad-Rugby. In den späten 1980ern wurde die Sportart außerhalb von den Vereinigten Staaten offiziell in „Rollstuhlrugby“ umbenannt. Von Kanada aus verbreitete es sich weiter nach den USA und über England nach Deutschland und Österreich. Mittlerweile wird dieser Sport in über 20 Ländern in der Welt gespielt und ist eine paralympische Sportart geworden. Durch diese Sportart wird den Rollstuhlfahrern die Möglichkeit gegeben, vollwertig in einem Teamsport integriert zu sein. Rollstuhlrugby ist eine Mannschaftssportart für Menschen die an mindestens drei Gliedmaßen eingeschränkt sind. Überwiegend sind es Tetraplegiker die diese Sportart ausüben. Aber auch Bein-, und Armamputierte sowie MS oder an anderen Muskelerkrankungen leidende Personen dürfen spielen. Die Chancengleichheit zwischen den Teams, trotz unterschiedlicher Grade der Einschränkungen, wird durch ein Punktesystem hergestellt. Dieses Punktesystem reicht von 0,5 Punkte (stark eingeschränkt) bis 3,5 Punkte (weniger eingeschränkt). Auf dem Feld spielen dürfen Vier Spieler, die zusammen maximal 7,0 Punkte ergeben dürfen.

     

    Eine weitere Rollstuhl-Rugby Mannschaft sollte ins Leben gerufen werden, da war man sich sicher!

    Der Rollstuhl-Rugby Verband war bestrebt, diese Sportart auch in Süddeutschland weiter voranzutreiben. Und so fand im Oktober 2007 ein Rollstuhl-Rugby Workshop in Elzach statt, welcher von Axel Rose (Zuständig für Reha Nachwuchs beim Rollstuhl-Rugby) und aktiven Spieler ausgetragen wurde.

    Schon nach wenigen Übungen merkte man, dass Ihnen dieser Sport Spaß machte. Die Freude und das tolle Gefühl, trotz der Beeinträchtigung so eine Sportart ausüben und im sportlichen Wettkampf messen zu können, sah man allen an. Teamgeist, Zusammenhalt und das mannschaftliche „Einer für alle und alle für einen“ war und ist das Motto für die Zukunft. Am Ende des erfolgreichen Tages war es gelungen weitere Spieler für den Sport „Rollstuhl-Rugby“ zu motivieren. „Wir wollen versuchen eine Mannschaft in Freiburg aufzubauen, war sich die Mehrheit einig“!

    Dann ging es in die Planung, welche Christine Cecala und Alexander Butz übernahmen. Man benötigte eine Trainingshalle, Sportrollstühle, Sponsoren und auch weitere sportbegeisterte Mitspieler. Die Unterstützung und das notwendige „know-how“ des Ring-Sport, war ein wichtiger Baustein der jungen Freiburger Rugby Mannschaft.

    Nachdem die vorläufigen Planungen abgeschlossen waren, stand endlich das erste Training einer Freiburger Rollstuhlrugby Mannschaft an. Mit der Zeit kamen neue Mitspieler hinzu, man hatte Spaß, entwickelte sich weiter und das gemeinschaftliche Miteinander stärkte sich!

    Natürlich durfte auch der zukünftige Mannschaftsname nicht fehlen. Nach einfallsreichen Vorschlägen war er dann gefunden. 

    Die „Dragons Freiburg“ waren geboren!

  • Reglement

    Jede Mannschaft versucht nun so viele Tore wie möglich zu erzielen, um das Spiel zu gewinnen.Gespielt wird mit einem Volleyball auf einem offiziell anerkannten Basketballfeld. 4 Spieler pro Mannschaft. Die Tore werden durch eine 8 m lange Linie, in der Mitte der Endlinie, auf jeder Seite markiert. Davor befindet sich der sogenannte „Key“ ein 1,75 m tiefer Torraum.

    Ein Tor wird dann gezählt, wenn ein Spieler in Ballbesitz die Torlinie mit zwei Rädern überfährt oder zumindest berührt. Auch hier gibt es, wie in jeder Sportart, Regeln. Die wichtigste ist, dass kein Körperkontakt erlaubt ist. Aber der Einsatz mit dem speziellen Rugbystuhl ist erwünscht. Ein Foul wird mit einer Minute Zeitstrafe geahndet. Die effektive Spielzeit beträgt 4 x 8 Minuten (Regionalliga 4x 6 Minuten). Bei jeder Spielunterbrechung wird die Uhr gestoppt. Nach dem zweiten Viertel gibt es eine kurze Pause und einen Seitenwechsel. Das Spiel wird von zwei Feldschiedsrichtern geleitet. Ebenfalls sind zwei Tischschiedsrichter und ein Strafboxrichter tätig.

  • Sportrollstuhl

    defensiv Rugby Stuhl

    offensiv Rugby Stuhl