Ernst-Winter-Preis

  • 2017

    Die diesjährigen Preisträger, das Ehepaar Doris und Hermann Müller, haben sich über vier Jahrzehnte ehrenamtlich um den Aufbau und die Organisation des Rollstuhlsports in der Region Freiburg verdient gemacht.
Viele der Sportler, die von Doris und Hermann Müller trainiert und betreut wurden, konnten in den Disziplinen Leichtathletik, Rollstuhlfechten und später mit dem Handbike grandiose Erfolge feiern. Mehrere Paralympics-, Europameisterschafts-, Weltmeisterschaftsteilnehmer und Medaillengewinner gingen daraus hervor.
    Seit Anfang des Jahrtausends liegt der Fokus hauptsächlich in der Begleitung der Rollstuhl-Basketball-Gruppe „Breisgau-Baskets“, die sich aus den regelmäßigen Trainings entwickelte und seit 2003 unter dem Dach des Rings eine neue Heimat gefunden
    hat.

  • 2013

    Mit Bruno Möws, Geschäftsführer des Siedlungswerks Stuttgart, wurde ein Mann aus der Wirtschaft geehrt, der nicht nur die finanzielle Seite, sondern immer auch den sozialen Aspekt im Blick hat. Ein Mann mit Kopf und Herz.
    Auf seine Initiative geht es zurück, dass das Rainer-Bernhard-Haus an diesem günstigen Standort im Rieselfeld gebaut werden konnte.
Bruno Möws und das Siedlungswerk waren ein beispielhafter und unverzichtbarer Partner dieses Bauvorhabens.

  • 2010

    Der „Ernst-Winter-Preis“ 2010 wurde im März 2011 an Soroptimist International (SI) Club Freiburg verliehen.
    Der SI-Club Freiburg ist dem Ring der Körperbehinderten bereits seit dem Jahr 1979 verbunden. Der Club fördert seither regelmäßig die Arbeit des Rings. Ohne diese zuverlässige jährliche Förderung wären zahlreiche Angebote (wie z.B. die Rollstuhlsportgruppe für Kinder und Jugendliche) nicht möglich.
Ganz besonders hat sich der SI-Club auch für das im Bau befindliche Service-Haus für Menschen mit schwerer Körperbehinderung des Rings, das 2012 eröffnete Rainer-Bernhard-Haus, stark gemacht. Hier gehörten die Soroptimistinnen zu den größten privaten Förderern.

  • 2008

    Die beiden Ehepaare Monika und Herbert Selinger sowie Agnes und Erwin Selinger aus Merdingen wurden 2008 mit dem Ernst-Winter-Preis geehrt.
    Beide Paare haben jeweils eine schwerstbehinderte Tochter, die sie jahrzehntelang aufopferungsvoll pflegten und für die Integration in der Dorfgemeinschaft sorgten. Über das persönliche Umfeld hinaus engagierten sie sich aber auch seit rund 40 Jahren für den Ring der Körperbehinderten in vorbildlichem Maße.
    So organisierten sie zahleiche Feste und Veranstaltungen, sowie die Haus- und Straßensammlungen in Merdingen. Außerdem wirkten sie bei vielen Vereinsveranstaltungen maßgeblich mit. Durch ihre offene Art animierten die Familien auch viele Merdinger Vereine zum Mitmachen, was eine gelebte Integration bedeutete.

  • 2006

    2008
    Im November 2006 wurde der ehrenamtlichen Betreuungsgruppe des Malteser Hilfsdienstes Freiburg vom Ring der Körperbehinderten der „Ernst-Winter-Preis“ verliehen. Mit dem Preis wird das besondere Engagement dieser Gruppe für Menschen mit Behinderung gewürdigt.
    Seit ihrer Gründung im Jahre 1962 ermöglicht die Gruppe der Ehrenamtlichen durch individuelle Betreuungen und Transportdienste die Teilnahme von Menschen mit Handicap an öffentlichen Veranstaltungen.
    In den letzten vier Jahrzehnten haben sich insgesamt weit über 60 Ehrenamtliche in dieser Gruppe engagiert und teilweise bis zu 500 Stunden im Jahr für die ehrenamtliche Betreuung behinderter Menschen erbracht.

  • 2004

    Im. November 2004 wurde dem ehemals sehr erfolgreichen Langläufer Peter Zipfel aus Kirchzarten vom Ring der Körperbehinderten der Ernst-Winter-Preis verliehen.
    Mit dem Preis wird Zipfels besonderes Engagement für Menschen mit Behinderung gewürdigt. Nach dem Ende seiner aktiven sportlichen Laufbahn (u.a. Olympiateilnehmer und 14facher Deutscher Meister) setzte er sich für behinderte Wintersportler ein, seit 1998 sogar in der Funktion des Bundestrainers.

  • 2002

    Hansjörg Seeh,
    Erster Bürgermeister a.D.
    der Stadt Freiburg

Richtlinien Ernst-Winter-Preis

Empfänger des Ehrenpreises können insbesondere sein:

  • Personen, die sich innerhalb ihres Berufes oder ehrenamtlich besonders für die Interessen körperbehinderter Menschen einsetzen und verdient gemacht haben,
  • Vereinigungen und Einrichtungen, die es als ihre Aufgabe sehen, körperbehinderte Menschen zu unterstützen und zu fördern und dafür hervorragende Leistungen erbracht haben,
  • Firmen, die sich beispielhaft um Arbeitsplätze für Behinderte und deren betriebliche Integration bemühen und dies nachhaltig ausgeübt haben,
  • Künstler, Autoren, Journalisten und Verleger, welche die Körperbehinderung zum Thema ihrer Arbeiten machten und in der Öffentlichkeit gefördert und vertreten haben,
  • Wissenschaftler, deren Arbeiten der Erforschung, der Therapie und der rechtlichen Anerkennung körperlicher Behinderungen dienen und veröffentlicht wurden,
  • Sportler, die als Behinderte beispielhafte Leistungen im Behindertensport erbracht haben,
  • Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die sich in Beruf, Ämtern und Funktionen in besonderer Weise für die Belange behinderter Menschen eingesetzt und deren Interessen nachhaltig vertreten haben.